
Stärkung des firmeneigenen Portfolios

Therapeutische Partnerschaften in frühen Entwicklungsphasen
Akademischen Partnern ermöglicht MorphoSys umfassenden Zugang zu seiner Technologie Ylanthia. Mithilfe dieser Plattform können neue krankheitsbezogene Zielmoleküle validiert und therapeutische Antikörperkandidaten dagegen generiert werden. Im Gegenzug erhält MorphoSys die Option zur Einlizensierung und Weiterentwicklung bestimmter Programme, die aus der Arbeit resultieren. Aus solchen Partnerschaften können spannende neue Wirkstoffkandidaten hervorgehen, die wertvolle Ergänzungen für unsere Pipeline darstellen.
Zu den Kooperationen auf diesem Gebiet zählt unteranderem eine Vereinbarung mit dem Moulder Center for Drug Discovery Research der Temple University. Wie man an dem Programm Otilimab (MOR103) sehen kann, ist MorphoSys in der Lage, ein einlizensiertes Zielmolekül in ein aussichtsreiches Geschäft, sowohl für seinen akademischen Partner als auch für seine Aktionäre, zu verwandeln. Basierend auf einer exklusiven Lizenz- und Kooperationsvereinbarung mit der Melbourne University entwickelte MorphoSys das Programm bis in die klinische Phase 2 weiter. Dank klinischer Wirksamkeitsdaten konnte MorphoSys daraufhin das Unternehmen GlaxoSmithKline als Partner gewinnen, um den Wirkstoff global zu vermarkten.
Einige biopharmazeutische Unternehmen, darunter Galapagos und Merck, haben sich sogar für eine noch umfassendere Zusammenarbeit mit MorphoSys entschieden. Diese Partnerschaften beginnen mit der gemeinsamen Validierung von Zielmolekülen und der Generierung von Antikörpern in den Labors von MorphoSys. Das Resultat daraus sind Wirkstoffprogramme, die bis in die klinische Studienphase, und potenziell auch darüber hinaus, gemeinsam entwickelt werden.
Wenn dies für einen potenziellen Partner vorteilhaft ist, können Kooperationsvereinbarungen auch durch eine Investitionsbeteiligung von MorphoSys im Rahmen unserer Innovation Capital Initiative ergänzt werden.
Therapeutische Partnerschaften in fortgeschrittenen Entwicklungsphasen
MorphoSys ist interessiert an der Einlizensierung von Zielmolekülen und Wirkstoffkandidaten, hauptsächlich aus den Schwerpunktbereichen seiner eigenen Entwicklungsaktivitäten: Krebs, entzündliche und Autoimmunerkrankungen. Unser besonderes Augenmerk liegt dabei auf Kooperationen rund um Antikörper und andere Proteingerüste sowie Peptide. Idealerweise befinden sich die Moleküle in der späten präklinischen oder frühen klinischen Phase der Entwicklung. MorphoSys ist der ideale Partner, um diese Wirkstoffe schnell bis zur Marktreife voran zu bringen und schenkt jedem einzelnen seiner Partner und Programme allerhöchste Aufmerksamkeit. Die Einlizensierung des Fc-optimierten Wirkstoffs Tafasitamab (MOR208) von Xencor zählt zu den erfolgreichsten Kooperationen in diesem Bereich.
Partnerschaften in späten Entwicklungsphasen
Durch die Zusammenarbeit mit branchenführenden Unternehmen sind wir in der Lage, den Wert unserer Pipeline noch zu steigern. Mit den Antikörper Otilimab (MOR103) hat MorphoSys bereits seine Fähigkeit unter Beweis gestellt, eigene Produkte von der Wirkstoff-Forschung bis zur Klinik zu entwickeln und sie dann erfolgreich zu verpartnern. Otilimab wurde an GlaxoSmithKline zur Weiterentwicklung und Vermarktung in den Indikationen rheumatoide Arthritis und andere entzündliche Autoimmunerkrankungen auslizensiert.
Unser Ziel ist der Aufbau eines bedeutenden Portfolios mit firmeneigenen Wirkstoffkandidaten und die Ausschöpfung ihres vollen Potenzials, entweder in Zusammenarbeit mit starken Entwicklungs- und Kommerzialisierungspartnern oder in Eigenregie. Die Entscheidung darüber, zu welchem Zeitpunkt und ob überhaupt Partnerschaften für unsere eigenen Wirkstoffe eingegangen werden, werden dabei von Fall zu Fall getroffen.
Technologie-Partnerschaften
MorphoSys ist immer bestrebt, seine Technologieplattform weiter zu optimieren. Wir sind daher offen für die Einlizensierung oder eine Zusammenarbeit rund um Ansätze, die unsere Technologien sinnvoll ergänzen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Antikörpern, Antikörperähnlichen Formaten, Scaffolds und therapeutischen Peptiden. Ein intelligentes Design, die Generierung und das Screening diverser Proteinbibliotheken zählen zu den Kernkompetenzen des Unternehmens und können für verschiedenste Wirkstoffklassen und Ansätze angewendet werden.
Wenn es sich als vorteilhaft für einen potenziellen Partner erweist, können Kooperationsvereinbarungen auch durch eine Investitionsbeteiligung von MorphoSys im Rahmen unserer Innovation Capital Initiative ergänzt werden.